Das Gelände der ehemaligen Mühle Heyl ist Teil der erst kürzlich eingeweihten Campuserweiterung der Hochschule Fulda. Dieses komplexe und anspruchsvolle Projekt begeistert nicht nur in den fachlich spannenden Aspekten der Projektsteuerung, sondern ist auch architektonisch wegweisend und beispielhaft – eben „ausgezeichnet“.
Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Mittelhessen und Kassel verlieh dem Projekt die Simon-Louis-du-Ry-Plakette 2023 für „besonders beispielhafte Architektur“. Es setzte sich gegen 57 weitere Projekte im Architekturwettbewerb
„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“
durch.
Das Architekturbüro ATELIER 30 aus Kassel, das bereits für den Neubau der Bibliothek und Mensa verantwortlich gezeichnet hatte, gewann im Juni 2016 den ausgeschriebenen Realisierungswettbewerb. Der Entwurf setzt das vorgegebene Raumprogramm mit rund 5.300 m² Nutzfläche um und führt zugleich die räumliche sowie gestalterische Qualität des Campus fort.
Diederichs übernahm die Projektsteuerung für dieses ehrgeizige Konzept: Die bestehenden, geschichtsträchtigen und denkmalgeschützten Backsteingebäude der Artilleriekaserne aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurden für die Campuserweiterung mit einbezogen und der neuen Nutzung angepasst. Für den Fachbereich Gesundheitswissenschaften und den Hochschulsport entstanden modernste, barrierefreie Räume für Lehrveranstaltungen, praktische Übungen und Simulationen, Büros und eine Sporthalle. Dabei wurden auch die Vorgaben des Landes Hessen für energieeffizientes Bauen und Sanieren berücksichtigt.
„Die Preisverleihung ist eine große Anerkennung für die konsequente Weiterentwicklung unseres Campus und unterstreicht unsere Arbeit, bestmögliche Voraussetzungen für Studium und Lehre sowie Forschung und Transfer an der Hochschule Fulda zu schaffen“, sagt Ralf Alberding, Kanzler der Hochschule.