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Höchste Mobilitätswende-Auszeichnung

6. Nov. 2024

Das Wohnbauprojekt „W1OXF“ der GrĂĽner Weiler eG im entstehenden Oxford-Quartier MĂĽnster wurde vom Good Mobility Council geehrt: Als erste private Wohnungsbaugenossenschaft erhielt sie das Platin-Zertifikat fĂĽr das Gesamtkonzept des Projektes, insbesondere fĂĽr herausragende Planungsleistungen im Bereich nachhaltiger Mobilität. Unser Projektsteuerungsteam aus Dortmund trägt maĂźgeblich zum Erfolg dieses wegweisenden Projekts bei.

Pionierarbeit in der Mobilitätswende

Mit dem „Grünen Weiler“ entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Oxford Kaserne ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung, das konsequent auf zukunftsweisende Mobilität setzt: In 126 Wohneinheiten werden künftig mehr als 250 Menschen ein nachhaltiges und modernes Zuhause finden. Das innovative Konzept, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Mobilitätsberatung isicargo Gmbh aus Berlin, stellt Fahrradverkehr, Fußgänger, Carsharing und ÖPNV in den Mittelpunkt.

„Die Besonderheit dabei ist, dass wir in der Genossenschaft ausschlieĂźlich private Ansprechpersonen haben, die mit enorm viel Herzblut bei der Sache sind“, berichtet Projektleiter Stefan Hoppe. „Sie engagieren sich in ihrer Freizeit, um das Projekt mit unserer UnterstĂĽtzung voranzutreiben.“

Mutige Entscheidungen fĂĽr mehr Nachhaltigkeit

Ein besonders bemerkenswerter Aspekt des Projekts ist, dass statt der ursprünglich geforderten 66 Autostellplätze nur 25 realisiert werden, davon mehr als ein Drittel für das CarSharing. So stehen der Gemeinschaft künftig

  • 9 stationsgebundene CarSharing-Fahrzeuge,
  • 15 Sharing-Lastenräder,
  • ein groĂźes Veloparkhaus fĂĽr 456 Fahrräder,
  • eine Fahrradwerkstatt fĂĽr DIY-Reparaturen,
  • eine barrierefreie Infrastruktur sowie
  • beste Anbindung an den Ă–PNV zur VerfĂĽgung.
Herausforderungen gemeinsam gemeistert

Projektbearbeiterin Andrea Watzlaw erinnert sich an die intensive Anfangssituation: „Wir kamen in einer Phase ins Projekt, in der noch einige Planungsaspekte zu konkretisieren waren. Gleichzeitig war der Zeitplan fĂĽr die Sicherung von Fördermitteln sehr ambitioniert.“ Die Lösung lag in der schnellen Etablierung effizienter Strukturen und der engen Abstimmung zwischen Genossenschaft, Stadt und Fördermittelgebenden.

„Das Fundament fĂĽr alles war die äuĂźerst vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten“, ergänzt Projektleiterin Friederike HeĂź. „Die perfekte Mischung aus Professionalität, Engagement und Teamgeist war der SchlĂĽssel zum Gesamterfolg.“

Kundenorientierung als Erfolgsfaktor

Teamleiter Marc SchĂĽtte hebt den vorausschauenden Ansatz schon in der Ausschreibungsphase hervor: „Statt nur zu reagieren, gingen wir proaktiv vor und erstellten beispielsweise das Leistungsbild selbst. Dabei legten wir groĂźen Wert auf offene und transparente Kommunikation. Diese Herangehensweise zeigte der Auftraggeberin nicht nur unsere fachliche Kompetenz, sondern auch unser tiefes Verständnis fĂĽr ihre spezifischen BedĂĽrfnisse.“

Ausblick und Evaluierung

Die Fertigstellung des „Grünen Weilers“ ist für 2025 geplant. Im Anschluss startet die Voll-Zertifizierung durch den Good Mobility Council, bei der die Leistungsfähigkeit des Mobilitätskonzepts und die Nutzerzufriedenheit evaluiert werden. Dabei werden konkrete Messwerte wie CO2-Emissionen und Modal Split (ein Wert, der aufzeigt, welche Verkehrsmittel wie häufig genutzt werden) erhoben, um den Beitrag zur Mobilitätswende in Münster zu dokumentieren.

Mehr ĂĽber unsere Expertise in der Projektsteuerung erfahren sie hier.

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